21. Oktober 2009

ZKA begrüßt EU-Maßnahmen für sichere Derivatemärkte / Bedenken im Detail

Diese Instrumente seien geeignet und angemessen, betont der ZKA. Bereits die Einführung des zentralen Clearings für Kreditderivate in der Europäischen Union im Juli 2009 sei ein wichtiger Schritt gewesen, um im Derivate-Bereich mehr Transparenz zu schaffen und systemische Risiken zu reduzieren. Allerdings müsse die Kommission bei ihren Vorhaben grundsätzlich beachten, dass bestimmte Derivate auch weiterhin flexibel genug ausgestaltet werden können, um als effiziente und an die individuellen Erfordernisse angepasste Instrumente des Risikomanagements von Kreditinstituten und Industrieunternehmen eingesetzt werden zu können. Solche Derivate seien nicht standardisierbar und deshalb auch nicht für ein zentrales Clearing geeignet. Um diese individualisierten Instrumente weiterhin einsetzen zu können, dürfe es daher durch die geplanten Maßnahmen keine neuen Kostenbelastungen – etwa in Form zusätzlicher Eigenkapitalanforderungen – geben. Kritisch sieht der ZKA zudem die geplante Pflicht zum Handel über Börsen. Da der Handel an Börsen und der außerbörsliche Handel sich gegenseitig ergänzten und bereicherten, schwäche eine derartige Pflicht langfristig beide Marktsegmente. Laut ZKA sei zudem eine intensive internationale Abstimmung der Maßnahmen unerlässlich, um Konflikte zwischen konkurrierenden Regulierungen auszuschließen.

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