15. August 2017

Stellungnahme zur Anfrage des BMWi zur McKinsey-Studie "Das digitale Wirtschaftswunder"

Die Studie ordnet den Sektor Banken & Versicherungen im vorderen Mittelfeld hinter IT, Dienstleistungen und Medien bezogen auf den Digitalisierungsgrad ein. Die im Vergleich zu anderen Ländern angeführte geringere Online-Banking-Quote in Deutschland spiegelt aus Sicht der deutschen Kreditwirtschaft (DK) einerseits Verbraucherpräferenzen wider (dies wird deutlich z.B. durch hohe Bargeldaffinität oder auch Sicherheitsbedenken gegenüber Online-/Mobile-Banking), andererseits erschweren zum Teil die rechtlichen Rahmenbedingungen – wie z.B. die begrenzten Möglichkeiten zur Eröffnung einer Geschäftsbeziehung per Fernidentifizierung oder das Schriftformerfordernis bei Abschluss von Verbraucherkrediten – die Implementierung durchgängiger digitaler Geschäftsprozesse.
Aus Sicht der DK wären insofern Rahmenbedingungen wünschenswert, die es großen wie kleinen Instituten ermöglichen, die Digitalisierung in ihren Prozessen und Leistungsangeboten umzusetzen. Hierzu gehört auch eine Ordnungspolitik, die faire Wettbewerbsbedingungen entlang der sich neu bildenden Wertschöpfungsketten gewährleistet. Das deckt sich mit den Aussagen aus der Stellungnahme der Bundesregierung vom 7. Juli 2017 zum XXI. Hauptgutachten der Monopolkommission, in dem sich diese auch zur "Digitalisierung auf den Finanzmärkten" geäußert hat.

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